Im November verschlug es uns ins Peter Pane am Schlump. Im Vorwege gab es innerhalb unserer Gruppe kontroverse Diskussionen, ob wir diese Burger-Kette testen sollen oder nicht. Das Ergebnis ist bekannt.
Das Restaurant liegt gegenüber der U-Bahn-Station Schlump und ist somit sehr gut zu erreichen. Der Laden ist relativ groß und ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Wir bestellten im Vorwege einen Tisch für zehn Personen. Obwohl schlussendlich nur neun Burgertester vor Ort waren, war es an unserem Tisch partiell sehr, obwohl wir im Schnitt gar nicht sooo dick sind. Bei der Bestellung der Burger gab es einige Komplikationen. Das angebotene Menü versprach wenig Flexibilität, so konnten wir statt eines Cocktails kein Softgetränk bekommen. Zum gleichen Preis!
Die durchaus große und kreative Auswahl an Burgern, Fritten und Soßen ließ unser Burgerherz höherschlagen. Wobei die Chicken-Burger, die brotlosen und veganen Burger für uns nicht in Frage kommen. Darf sich so etwas überhaupt Burger nennen? Auch die Getränke-Auswahl ließ nur wenig zu wünschen übrig.
Als die Burger an unseren Tisch gebracht wurden, gab es die nächsten Komplikationen, denn es war zunächst nicht klar, wem welcher Burger gehörte. Als das Mahl dann vor uns stand, waren wir zum ersten Mal enttäuscht. Die Burger und die Fritten waren doch relativ lieblos auf den Tellern angerichtet, sodass wir wenig Spaß daran hatten, unsere Lieblingsspeise fotografisch festzuhalten.
Wen stört schon eine lieblose Anrichtung, wenn der Burger richtig geil schmeckt? Höchstens die Foodblogger und Co. KG. Doch auch geschmacklich konnte keineswegs überzeugt werden. Die Patties waren leider TK-Ware und die armen Rinder sind in der Pfanne ein zweites Mal gestorben. Schade! Die Toppings konnten auch nur teilweise überzeugen. Gut hingegen waren die Pommes und einige Dipps, obwohl die Pommes auch TK-Ware waren. Das Wichtigste ist jedoch, dass wir alle satt geworden sind und dass niemandem schlecht geworden ist. Das war der Fall.
Preislich liegt das Peter Pane eher im oberen Segment. Ein Burger mit doppelt Fleisch, einer Beilage und einem Getränk hat uns im Schnitt knapp über 20€ gekostet.
Insgesamt macht der Laden einen ganz vernünftigen Eindruck. Wenn man mit Freunden einen netten Abend verbringen, ein alkoholhaltiges Getränk konsumieren und etwas quatschen möchte, ist das Peter Pane eine angebrachte Adresse. Burger-Amateure finden sicherlich auch gefallen an den Burgern. Doch wir Profis wissen, dass der Burger genau wie sein Namensgeber Peter Pan nie erwachsen wird.
Das MBF-Rating
Location: 7,5
Auswahl: 7,4
Geschmack des Burgers: 5,4
Größe des Burgers: 7,3
Geschmack der Pommes: 7,6
Preis: 5,9
Gesamtrating: 6,2