In der Grindelallee, direkt an der Hamburger Uni und nahe dem Bahnhof Dammtor liegt das Peace, Love & Burgers. In seiner kurzen Geschichte von wenigen Monaten hat es der Laden tatsächlich schon geschafft, innerhalb derselben Straße umzuziehen – Apple Maps tat uns den Gefallen und führte die Kollegen Spiralschädel und den Käptn‘ direkt mal an die falsche Location.
Direkt bei Ankunft bei Peace, Love & Burgers wird klar, dass es für mehr als zwei Personen extrem schwer wird, im Peace, Love & Burgers gemeinsam zu speisen. Der Laden ist nämlich kein Restaurant, sondern eigentlich eher ein Burger-Imbiss mit etwa acht Sitzplätzen im oder vorm Laden auf Barhockern. Das ist ziemlich schade, da am Laden doch ein relativ starker Andrang herrschte und wir im Endeffekt mit 11 Bestellungen fast den gesamten Platz benötigten und es logistische Probleme gibt, so viele Essen gleichzeitig auf den begrenzten Flächen der Location zu verteilen. Da die Not bekanntlich erfinderisch macht, konnten wir hier neue Wege gehen und haben in Schichten gegessen. Ein deutlicher Minuspunkt für das Peace, Love & Burgers, was sich im Ranking stark widerspiegelt.
Das Menü – Standardauswahl mit vielen individuellen Toppings
Das Menü im Peace, Love & Burgers ist auf den ersten Blick relativ überschaubar. Es gibt eine Basisauswahl von etwa zehn Burgern, inklusive der verpöhnten Varianten mit Hähnchen sowie ohne Fleisch. Beim genaueren Hinsehen habt ihr allerdings im Peace, Love & Burgers eine viel größere Auswahl als man denkt. Euch stehen vier leckere Sorten Brot zur Auswahl (Brioche, Sesam, Dinkel und Rustikal) sowie neun (!) verschiedene Saucen und Dipps für eure Burger und Beilagen. Zudem könnt ihr noch eine große Variation an zusätzlichen Toppings auf eurem Hack im Brot bestellen – Spiegelei, Bacon und sonstige Gaumenfreuden warten hier auf ihren Einsatz. Ebenfalls anzumerken ist hier, dass die Jungs im Peace, Love & Burgers offensichtlich mit uns ein wenig den Überblick verloren haben und es an Fritten und Dipps zu dem einen oder anderen kleinen Durcheinander kam. Shit happens, aber hier kann auf jeden Fall optimiert werden. Auf Grund der eher mauen Standardauswahl auf den ersten Blick kommt hier ein durchschnittliches Rating zu Tage.
Der Burger bei Peace, Love & Burgers – was für ein Gerät
Doch nun zum Wichtigsten: Das Baby des Peace, Love & Burgers, der Burger an sich, reißt den schwächeren Beginn definitiv wieder raus! Ein wunderbar auf einem mit PLB-Logo gebrandmarkten Brett angerichteter Burger wird euch geliefert und sofort überlegt ihr, ob ihr das Meisterstück wirklich essen dürft oder nicht. Auf den ersten Blick springt euch hier eine glatte Eins entgegen – Genießt die Fotos in unserer Galerie. Auch die Größe des Burgers gefällt uns sehr – Nach dem Gerät geht ihr gut gesättigt nach Haus oder in die nächste Kneipe. Der Geschmack des Burgers ist extrem lecker. Das Fleisch ist schön gewürzt, die Saucen sind gut abgeschmeckt und passen gut zu den restlichen Beilagen. Frische Toppings runden das gute Stück ideal ab. Wir sind begeistert.
Die Pommes – mehr als nur irgendeine Beilage
Die Pommes können mit dem Burger leider nicht ganz mithalten, aber sind trotzdem nicht von schlechten Eltern. Mit einer Auswahl zwischen normalen Selfmade-Fritten, Süßkartoffelpommes und Chili-Cheese-Nuggets habt ihr genug Möglichkeiten, den Burger nach euren Wünschen abzurunden. Die oben bereits angesprochenen Dips bereichern die Auswahl und sorgen für ein zufriedenstellendes Rating.
Der Preis ist heiß
Im Preis-Leistungsbereich kann das Peace, Love & Burgers wieder seine Stärke zeigen. Ein Massives-Burgerfressen-Menü erhaltet ihr hier für etwa 14€ – Platz 2 im aktuellen Rating (Stand: Juni 2016)
Das MBF-Rating
Alles in allem kommt folgendes Rating für Peace, Love & Burgers zustande:
Location: 4,0
Auswahl: 6,7
Geschmack des Burgers: 8,1
Größe des Burgers: 8,4
Anrichtung des Burgers: 8,5
Geschmack der Pommes: 7,3
Gesamtpreis: 8,9
GESAMTRATING: 7,7
Das MBF-Fazit
Wer sich mit einem extrem leckeren Burger in Imbiss-Atmosphäre anfreunden kann, ist bei PLB an der perfekten Adresse. Am Burger gibt es nichts zu meckern – Die Location verhindert für den Laden leider eine Platzierung im Spitzenbereich.
Besonderes: Bei unserem Besuch im PLB durften wir erstmal einen Gastesser in unserer Runde begrüßen. Dietsche hatte sich für ein Praktikum in unserem Hause beworben und wurde nach eingehender Analyse seiner Fähigkeiten zum Testesser des Monats Mai 2016 gewählt. Dietsches Bericht findet ihr unten auf dieser Seite bei den Kommentaren. Ihr wollt euch ebenfalls als Testesser bewerben? Schreibt uns an und sagt uns, warum ihr der richtige Kandidat seid.
#massivesburgerfressen
Liebes MassivesBurgerFressenTeam,
vielen Dank das ihr auch der Meinung eines etwas abgenutzteren Gaumen eine Chance gebt in eurer elitären Burgerrunde eine profunde Meinung abzugeben.
Dass das eine oder andere Premium Hackfleisch im Brot schon meine geschmacksrezeptoren in Verzückung versetzen durfte versteht sich von selbst, auch dieses mal wurde gefallen an dem gebratenem Stück gefunden.
Getestet wurde Peace, Love & Burger in der Grindelallee 26, ein recht kleiner Laden, mit wenigen Sitzgelegenheiten. Wir waren mit 11! Mann vor Ort, Steh- und Sitzplätze gab es mit etwas Kreativität die gleiche Anzahl. Aber der gemeine massiveburgerfresser weiß sich natürlich zu helfen. Es wurde in Etappen bestellt, damit jeder sein Stück Hackfleisch in Ruhe genießen konnte.
Die Karte gibt 10 normale + 1 ‚the rock‘ Burger her, für den wahren Burgerfreund kommen natürlich nur 6+1 in Frage, mit Veggie, Vegan und Chicken kann der Kenner nichts anfangen! Auf den ersten Blick relativ wenig Auswahl, doch kann durch diverse Topics, Brote, Soßen und Upgrades auf locker 1000 Variationen erweitert werden.
Dass der Burgerbrater seine eigenen Vorlieben hat und genau weiß was, wieso und wozu schmeckt durfte am eigenem Leib erfahren werden!
Bestellt wurde ein Menü mit Champignonburger, Brioche, Upgrade auf Doppel-Patty und normale Pommes, abgerundet durch ein Getränk der Wahl, FRITZ-Cola.
Serviert wurde allerdings leicht anders. Nachdem die erste Verwirrung und Ärger in Sekunden verflogen waren, sorgte der erste Bissen zu freudiger Erregung, ihr wisst ja, frei nach Helge Schneider: Essen ist der Sex des Alters.
Hat er gut gemacht! Der Küchenchef guckt sich den Hackliebhaber genau an und sieht sofort, der Mann braucht Dinkelbrot und Trüffelmajo. Top!
Sicherlich ist nicht jeder so geschmacksflexibel, aber man muss sich manchmal auch auf den Bräter einlassen. Geschmacklich also einwandfrei, im oberen Segment der Premium burger.
Der Berichtschreiber ist kein großer Freund von Pommes und Co, auch wenn es niemals fehlen darf. Aber lieber ein großer Burger, als viele Pommes. hier konnte natürlich durch das Upgrade gepunktet werden, aber der Umfang könnte nichtsdestotrotz etwas größer sein.
Die Pommes sind gut, sehen lecker und selbstgemacht aus und schmecken auch so. Ein Highlight ist sicherlich die Herrichtung, liebevoll auf einem gebrandetem, großen Holzbrett kommt der Vurger dekandiert mit Pommes und Soße daher. Der Käse ist schön zerlaufen und die Soße guckt frech am Rande des Burgers hervor.
Die Getränke Auswahl wurde aufgrund von Wochenendalkoholismus nur auf Softgetränke geprüft, diese waren aber in aller Variation von Fritz(cola) abgedeckt. Ob auch wenigstens Bier vorhanden war kann nicht mit bestem Wissen und Gewissen beantwortet werden.
Der Preis von 14,40€ ist absolut im Rahmen und eher im unteren Preissegment für dieses Geschmackserlebnis angesiedelt.
Zu guter letzt sei gesagt: nachdem ein mächtiger Burger verdrückt wurde, dürstet es dem einen oder anderen sicherlich auch nach einem Verteiler, sprich Schnaps. Leider konnte in diese Richtung nichts geboten werden. Das gibt leichte Abzüge in der G-Note!
Bewertung in Kürze:
Menü/Auswahl: 7
Geschmack des Burgers: 8
Größe des Burgers: 6,5
Anrichtung: 8,5
Geschmack der Pommes: 7,5
Preis: 8
G-Note/Getränke: 6,5
Alles in allem: tippitoppi, Preis-/Leistungsverhältnis astrain
Mein Fazit zum MassivesBurgerFressenTeam: eine coole Runde, die weiß wovon sie spricht. Gerne wieder!